Gandhi

"Die Homöopathie heilt mehr Kranke als jede andere Behandlungsmethode 
und sie ist jenseits allen Zweifels sicherer und ökonomischer.
Sie ist die umfassendste medizinische Wissenschaft."

(Mahatma Gandhi)

 

Die Geschichte der Homöopathie

Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie

Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, wurde am 10. April 1755 in Meißen (Sachsen) geboren. Zu diesem Zeitpunkt war Voltaire 61 Jahre, Kant 31 Jahre und Goethe 6 Jahre alt. Das schnellste Fortbewegungsmittel zu dieser Zeit war das Pferd. Elektrisches Licht gab es noch nicht.

Hahnemann fiel schon in der Schule durch seine überdurchschnittlichen Leistungen auf. Mit 20 Jahren begann er, Medizin zu studieren und ließ sich danach als praktischer Arzt nieder. Zum Broterwerb für seine vielköpfige Familie betätigte sich Hahnemann unter anderem als Übersetzer wichtiger medizinischer Literatur.

So übersetzte er ein damaliges medizinisches Standardwerk, die "Materia medica" (Berichte über Erfahrungen mit Arzneien) von William Cullen. In dieser "Materia medica" führte Cullen die Wirkung der China-Rinde (Rinde des China-Baumes) gegen Malaria auf einen magenstärkenden Einfluss zurück. Hahnemann selbst war schon in früheren Jahren an Malaria erkrankt und lernte die Wirkung der Chinarinde in einer ganz anderen Art und Weise kennen. Er entschloss sich, die Aussage von Cullen, die Chinarinde sei magenstärkend, zu überprüfen und nahm im Selbstversuch die Chinarinde ein. Seine Füße wurden kalt, er wurde träge und schläfrig. Das Herz begann zu klopfen und sein Puls wurde hart und klein. Unerträgliche Angst, Zittern und Erschöpfung erfasste seine Glieder. Weitere charakteristische Beschwerden für Wechselfieber traten auf: Fieberschübe, Milzschwellung, Anämie und andere. Hahnemann beobachtete also an sich selbst, nachdem er als Gesunder die Chinarinde eingenommen hatte, Symptome, die er aus der Zeit kannte, als er selbst Malaria hatte.

Er folgerte daraus:

Chinarinde erzeugt beim Gesunden Symptome, die der Malaria ähnlich sind! Andererseits wurde die Chinarinde zu dieser Zeit erfolgreich als Standardmittel bei Malaria eingesetzt. Aus diesen Beobachtungen heraus formulierte Hahnemann das Ähnlichkeitsgesetz:

Similia similibus curantur (Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt)

1796
Sechs Jahre nach seinem Chinarindenversuch tritt Hahnemann erstmalig mit seiner Idee an die Öffentlichkeit.

1810
Es erscheint sein Grundlagenwerk "Organon der rationellen Heilkunst"

1812
Hahnemann erhält eine Professur an der medizinischen Fakultät in Leipzig. Er wird dort als ein hochangesehener Wissenschaftler und Arzt weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt.

1821-1835
Diese Jahre verbringt Hahnemann in Köthen (am Hofe von Herzog Ferdinand von Anhalt-Köthen) und erhält dort den Hofratstitel. Kranke aus ganz Europa konsultieren ihn. In dieser Zeit verfaßt Hahnemann seine wichtigsten Werke, die heute immer noch unveränderte Gültigkeit haben und zu den bedeutendsten Grundlagenwerken der Homöopathie gehören.

1828
Es erscheint sein Werk "Die chronischen Krankheiten".

1830
Hahnemann veröffentlicht die 3. Auflage seiner sechsbändigen "reinen Arzneimittellehre".

1835
Samuel Hahnemann heiratet 80jährig zum zweiten Male und siedelt mit seiner Frau Melanie nach Paris über.

Am 2.Juli 1843  starb Hahnemann im Alter von 88 Jahren in Paris. Er hatte bis zu seinem Lebensende 99 Arzneien geprüft und, was das Wichtigste ist, eine Therapie etabliert, deren Gesetze bis heute uneingeschränkte Gültigkeit besitzen. Von ihm stammt die Aussage:

"Macht´s nach, aber macht´s genau nach".

 

Fragebögen zum Download:

Fragebogen Kind [PDF 188KB]
Fragebogen Erwachsener [PDF 190KB]

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